Den ganzen Tag arbeiten, nervige Kollegen aushalten, sich durch den Feierabend quälen und dann zuhause auch noch den Haushalt schmeißen und vielleicht nebenbei auch noch die Kinder bespaßen.. nach einem langen Tag freuen wir uns oft am Abend einfach „tot umzufallen“ und sich eine Mütze voll Schlaf zu gönnen.
Damit die Batterien aber auch am nächsten Morgen wieder aufgeladen sind, gibt es ein paar Dinge, die ihr unbedingt beachten und vermeiden solltet, bevor ihr ins Bett geht.
Alkohol
Das Feierabendbierchen oder ein Glas Rotwein am Abend klingt für viele oft ziemlich verlockend. Und auf den ersten Blick scheint es auch zu wirken. Man fühlt sich ein bisschen schwerer, entspannter und tatsächlich auch schläfrig.
Allerdings ist schon lange bekannt, dass der Genuß von Alkohol genau den gegenteiligen Effekt auf die Schlafqualität hat. Manche schlafen vielleicht schneller ein. Dafür verkürzt sich die Schlafzeit im Allgemeinen und die Qualität leidet ebenfalls. Gleichzeitig erhöhen sich die Aufwachphasen in der Nacht, so dass der Körper keine Gelegenheit findet sich im Tiefschlaf zu regenerieren.
Bildschirme
Viele Studien haben mittlerweile belegt, dass die Nutzung von Smartphones, Tablets und Fernsehern vor dem Schlafengehen negative Auswirkungen auf den Schlaf haben.
Um euren Schlaf zu verbessern, solltet ihr also mindestens 1 Stunde vor dem Schlafengehen keine hellen Bildschirme mehr nutzen.
Zum Glück sind viele eReader mit <Bildschirmen> ausgerüstet und auch für Smartphone und Tablets gibt es Apps, die das negative blaue Licht ein wenig unterdrücken.
Das sorgt aber natürlich nicht dafür, dass ihr innerlich zur Ruhe kommt. Wenn ihr direkt vor dem Zu-Bett-Gehen noch einen Actionfilm schaut, wird euch das Einschlafen auch nicht leichter fallen.
Koffein
Dass man vor dem Einschlafen keinen Kaffee trinken soll, braucht man wohl niemandem mehr zu erklären. Dass Kaffee aber bis zu 12 Stunden im Körper bleiben kann – und ebenso lange auch seine Wirkung entfalten kann – ist für viele aber vermutlich etwas Neues.
Natürlich muss die Tasse Kaffee zum Kuchen nicht zwangsläufig der Übeltäter sein; wer aber insbesondere Probleme beim Einschlafen hat, kann den Kaffee am Nachmittag ja mal probehalber gegen eine Tasse Tee austauschen.
Schokolade
Schokoladenpudding gehört für Viele hin und wieder als Nachtisch oder Dessert zum Abendessen, eine Riege (oder gar eine ganze Tafel? ;)) <Schokolade> ist oft die verdiente Belohnung für einen anstrengenden Tag.
Und auch wenn man gerade der dunklen Schokolade positive Eigenschaften nachsagt, hat gerade diese Art von Schokolade besonders viel Koffein. Während Vollmilchschokolade noch mit moderaten 15mg/100g daherkommt, schlägt die dunkle Schokolade schon mit bis zu 90mg/100g genauso ins Kontor wie eine Tasse Kaffee. Und die würden, wie schon gesagt, wohl die wenigsten von uns kurz vorm Schlafengehen runterkippen.
Viel/schwer essen
Wer sich bei der Schokolade ertappt fühlt, tauscht das Schoko-Dessert aber am besten gegen etwas Leichtes und Bekömmliches – und nicht gegen die nächste Kalorienbombe, die der Körper nur mit großem Aufwand verdauen kann.
Denn je „größer“ und „schwerfälliger“ ein Essen ist, desto mehr muss dein Metabolismus arbeiten, was sich wiederum auf deinen Schlaf auswirkt.
Neben den Auswirkungen auf deinen Schlaf kann spätes Essen aber auch diverse weitere negative Effekte haben, wie bspw. Gewichtszunahme, Refluxkrankheit oder andere ernsthafte Symptome.
Viel trinken
Tagsüber braucht der Körper jede Menge Wasser, um aktiv bleiben zu können. Aber das ganze Wasser muss auch wieder ausgeschieden werden. Und wenn du direkt vorm Schlafengehen noch einen ganzen Liter trinkst, wird dein Körper dich dann wahrscheinlich mitten in der Nacht einmal oder sogar mehrfach ins Badezimmer schicken.
Natürlich kann man das Anhalten trainieren – aber den natürlichen Drang des Körpers können wir uns nicht abtrainieren und irgendwann ist jede Blase einmal voll.
Rauchen
Rauchen ist nicht nur ganz allgemein ungesund für deinen Körper. Direkt vor dem Schlafengehen führt das Nikotin in den Zigaretten dazu, dass dein Gehirn stimuliert wird. Dein Blutdruck steigt, der Körper produziert Adrenalin und verhindert so das Einschlafen. Nikotin ist ein Gift – und der Körper schaltet (wie bei jeder Zigarette) in den Abwehrmodus um sich selbst vor dem Schadstoff zu schützen.
Workouts
Vorab: Die alte Regel vor dem Schlafengehen auf ein Workout oder Training zu verzichten, ist wissenschaftlich so nicht mehr belegbar. Es kommt aber ganz auf die Art des Trainings an. Das derzeit so beliebte HIIT-Training – also Training mit kurzer aber hoher Belastung – verkürzt so die REM-Phase deines Schlafes. Ganz allgemein gilt: Je intensiver das Training und je kürzer vor der Bettgehzeit, desto negativer die Auswirkungen auf deinen Schlaf.
Wenn du partout nicht auf ein Training verzichten willst, mach ein wenig Tai-Chi oder Yoga. Damit entspannst du dann nicht nur langsam deinen Körper, sonst die sanfte Belastung hilft dir auch mental ein wenig „runterzukommen“ und dich auf den Schlaf vorzubereiten.
Fazit
Wenn ihr auf einige der Punkte partout nicht verzichten wollt, schaut doch mal <hier> vorbei, ob ihr anders herum euch vielleicht eine neue Angewohnheit aneignen wollt, die euch leichter einschlafen lässt.
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